In so einem Fall haben sie Anspruch auf eine Person, die sie bei der Bewältigung ihrer Angelegenheiten unterstützt und vor gesundheitlichen oder finanziellen Schäden zu bewahrt. Die rechtliche Betreuung ist eine gerichtlich angeordnete gesetzliche Vertretung. Sie kann von hauptamtlich oder ehrenamtlich tätigen Betreuer:innen übernommen werden.

Die rechtliche Betreuung kann von der Person selbst, von Angehörigen, Ärzten oder auch dem Betreuungsverein beim Amtsgericht oder der Betreuungsbehörde beantragt werden. 

Das Betreuungsgericht legt dabei genau fest, für welche Aufgaben die rechtliche Betreuung notwendig ist – z.B. für die Vertretung bei Ämtern und Behörden, die Vermögenssorge, die Sorge für die Gesundheit. Und kontrolliert die Betreuungsführung regelmäßig. Die betreute Person genießt gesetzlichen Schutz.

In der Betreuungsarbeit sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diakonie seit über 60 Jahren als Sozialanwälte und gesetzliche Vertreter für unsere Mitmenschen tätig, die durch unterschiedliche Erkrankungen und Behinderungen ihre Angelegenheiten nicht, oder nur teilweise, selbst erledigen können.

Unsere Ziele sind die Verbesserung der psychosozialen Lage der Betreuten und ihrer Angehörigen und die Entwicklung bzw. den Erhalt größtmöglicher Selbstbestimmung und Eigenständigkeit.